Gesagt. Getan. Politik für Kempten

12.03.2020

CSU und Freie Wähler Kempten übten den Schulterschluss für die Wiederwahl von Oberbürgermeister Thomas Kiechle. Die gemeinsame Veranstaltung am 9. März im Kolpinghaus stand unter dem Motto „Gesagt. Getan. Politik für Kempten“.

Der Fraktionsvorsitzende der CSU im Bayerischen Landtag und Stadtrat Thomas Kreuzer appellierte an die Anwesenden, trotz Corona mit Zuversicht und Engagement die letzte Woche des Wahlkampfs anzugehen. Erfahrungsgemäß gingen 50 Prozent der Wähler zur Urnenwahl, von denen ein großer Teil bis zur Stimmabgabe unentschlossen sei. Es komme also darauf an, bis zum letzten Tag zu kämpfen.

Alexander Hold, Vizepräsident des Bayerischen Landtages und Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler im Stadtrat, zitierte das Motto von OB Kiechle „Zuhören, entscheiden, handeln“. Dies habe die Politik der vergangenen sechs Jahre in Kempten ausgezeichnet. Er sprach die erreichte Schuldenfreiheit im Kernhaushalt sowie das Mobilitätskonzept und die erheblichen Anstrengungen im Bereich Kindertagesplätze und Schulen an. Es gelte die Dinge mit Augenmaß und Vernunft voranzubringen und zusammen eine Mehrheit zu erreichen, um weiter gemeinsame erfolgreiche Politik für Kempten zu machen. Dazu müsse man die Tage bis zur Wahl noch richtig Gas geben.

OB Thomas Kiechle ging auf die wesentlichen Themen seit 2014 ein. Unter anderem verwies er auf die Zukunftsfähigkeit der Stadt Kempten, wobei Kempten von 401 Städten und Landkreisen in Deutschland auf Platz 33 liege. Er sprach inzwischen fast vergessene Themen wie den Landeplatz für Christoph 17 an und ging auf die Daueraufgaben wie Wohnen, Bildung, das Seniorenpolitische Gesamtkonzept sowie die Förderung von Kultur und Tourismus ein. Dabei hob er die Museumsentwicklung und die hervorragende Resonanz des neuen Kempten-Museums hervor, das vor wenigen Tagen den 10.000 Besucher begrüßen konnte.

Mit der Klimathematik sei Kempten seit 20 Jahren befasst und konnte 2016 als erste bayerische Stadt den European Energy Award in Gold erhalten. Dies schaffe eine gute Voraussetzung für die derzeitigen Herausforderungen. Bei der Mobilität komme es darauf an, alle Verkehrsträger zu betrachten. Der Fahrradverkehr müsse gefördert, aber auch Fußgänger und Autofahrer müssen berücksichtigt werden. Gerade auch Pendler seien vielfach auf das Auto angewiesen.

Abschließend erklärte Kiechle, dass maßgeblich für seine wohlüberlegte Entscheidung, wieder zu kandidieren, der Gedanke sei, in einem bestimmten Bereich wie der Stadt Kempten mitgestalten zu können, die Menschen dabei mitzunehmen und die Gemeinschaft nicht aufs Spiel zu setzen. Es sei das Gemeinwohl, das auf Dauer trage.

Er wünschte allen Kandidatinnen und Kandidaten viel Erfolg und bat seinerseits um Stimmen im Sinne „unserer schönen Stadt Kempten“. Mit dem Dank für das Engagement aller Anwesenden im Wahlkampf und darüber hinaus für die Stadt Kempten schloss der Oberbürgermeister die Versammlung.